Aussichts- und Gedenkplattform

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Die Aussichts- und Gedenkplattform zur Schlacht bei Wittstock 1636

Lassen Sie Ihren Blick von der erhöhten Plattform über die umliegenden Felder schweifen. Es ist still. Der Wind bläst in die Flaggen. Beobachter an diesem Punkt hätte er im Jahre 1636 Kanonendonner, Musketenschüsse und Schmerzensschreie ans Ohr getragen. Sie stehen am Schlachtfeld von einem der größten Kämpfe im Dreißigjährigen Krieg.

Eigentlich waren es gewöhnliche Baggerarbeiten in einem Gewerbegebiet, als Arbeiter im Jahr 2007 auf zahlreiche Skelette stießen. Mit diesem Fund entwickelte sich das größte deutsche Projekt zur Schlachtfeldarchäologie, an dem sich Forscher verschiedener Wissenschaften beteiligten. Auf dem sechs Quadratkilometer großen Schlachtfeld brachten sie über 2.700 Objekte ans Tageslicht: Munition, Schmuck, Teile der Bewaffnung, Kleidung und Ausrüstungsgegenstände.

Wer aber waren die Männer, die hier ihr Leben ließen? Insgesamt 12 Fachdisziplinen machten das scheinbar Unmögliche möglich: Sie rekonstruierten die individuellen Lebensläufe. Erfahren Sie, aus welchen Ländern die Soldaten kamen und lassen Sie sich deren Geschichte erzählen. Erleben Sie die Rekonstruktion des Schlachtverlaufs im Film und gewinnen Sie einen Überblick über das kriegerische Geschehen der Zeit. In der Ausstellung gelangen Sie über eine lange Stahltreppe mit Informationsfeldern immer tiefer in die einstige Zisterne und können so weiter in die Geschichte buchstäblich eintauchen.

Mit diesem Fund entwickelte sich das größte deutsche Projekt zur Schlachtfeldarchäologie …

Ein Zeitstrahl, Video- und Audioinstallationen reflektieren das Schlachtgeschehen dieses 4. Oktober 1636. Die Schlacht zwischen der schwedischen Armee unter Feldmarschall Johan Banér und dem zahlenmäßig überlegenen kaiserlich-sächsischen Heer u.a. unter Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen überrascht mit seinem Ausgang.

Im „Raum der Stille“ hat der Künstler Thomas Bartel die Grabfunde eindrucksvoll nachempfunden und die Nachbildungen der Skelette in Szene gesetzt. Mit Hilfe von fluoreszierender Farbe regt der „Raum der Stille“ im Schwarzlicht zu einem Moment des Innehaltens an.

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www.wittstock.de

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touristinfo@stadt-wittstock.de