Die beeindruckenden Holzschnitzereien und religiösen Kunstwerke dieses Museums erzählen Geschichte und Geschichten - Schnitzkunst zwischen Tradition und Moderne.

Es ist ein besonderer Moment, wenn man von der Dorfstraße aus durch die schwere grüne Tür das Oberammergau Museum betritt. Und damit in eine Welt der Fragen und Antworten.

Wussten Sie, dass eine große Anzahl von Kirchenaltären in den USA aus Oberammergau stammt? Dass Rudolf Wachter, dessen moderne Skulpturen oftmals verwirren und provozieren, u.a. an der Schnitzschule in Oberammergau studiert hat? Verblüffend, oder?

Der etwas verstaubte Begriff „Heimatmuseum“ lässt sich hier mit ganz neuem Leben füllen. Neben dem weltberühmten Passionstheater sollte das „neu-alte“ Museum auf der Besucheragenda weit oben stehen.

Alt, weil es bereits 1910 eröffnet wurde — mit dem Schwerpunkt, die Schnitzkunst ins rechte Licht zu rücken, natürlich auch die berühmte historische Oberammergauer Kirchenkrippe. Neu, weil die Exponate von Museumsleiterin Constanze Werner nun einen trefflichen Rahmen erhalten haben.

Sie hat ein Museum im Museum inszeniert und die Exponate bewusst so vorgestellt, wie man das 1910 auch getan hat: In Vitrinen gepackt sieht man Hampelmänner, Tierfiguren, Spielzeug, die bewegliche Festung von Scharnitz und überaus filigrane Feinschnitzereien. Es lohnt sich hinzusehen, zum Beispiel die „Jagd am Kofel“ genau zu betrachten. Das Werk ist vielleicht 50 cm hoch und doch eindrucksvoll bevölkert mit beherzten Jägern und behänden Gämsen. Schnitzkunst meint nicht immer nur Madonnen, Schnitzkunst ist Sozialgeschichte!

Einen spannungsreichen Kontrast dazu bildet die Abteilung des 20. Jahrhunderts. Sie setzt auf wenige aber ausdrucksstarke Exponate, auf Medieneinsatz mit Diashows und dem Computerterminal, an dem der Gast zum Forscher in Sachen Schnitzkunst wird.

Das Dachgeschoss bietet einen schönen Rahmen für Sonderaustellungen und die sind ganz im Sinne des integrativen Konzepts von alt und neu, nah und fern, mal weltweit und mal volkskundlich orientiert. Dieses Museum geht behutsam mit Kunst um und lehrt Altes neu zu sehen.

Kontaktoplysninger

Yderligere oplysninger:
http://www.ammergauer-alpen.de/

Henvendelser til:
museum@oberammergau.de
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