Barockkirche und Abtei Klostermarienberg

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Die Gründung des Klosters erfolgte 1195 durch Dominik Bors, Banus von Slawonien, in der Folge eines Kreuzzugsgelübdes. Erbaut wurden Kirche und Kloster von Zisterziensermönchen aus Heiligenkreuz.

Der Klosterbau wurde entgegen den Vorschriften aus Clervoux seitenverkehrt erbaut. Die Ursache dürfte die Bodenbeschaffenheit zur damaligen Zeit gewesen sein. Die Klosterkirche entstand auf festem Untergrund südl. des Gebäudekomplexes, an die Nordseite schmiegten sich die wesentlich kleineren Klostergebäude. 1993 – 1995 wurde die erste Abteikirche vom Bundesdenkmalamt und der Kulturabteilung der Bgld. Landesregierung ergraben. Die Ausgrabungen sind teilweise der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden. Wechselvoll war das Geschick der Abtei in den folgenden Jahrhunderten. Das Kloster hatte sehr stark unter den benachbarten Adeligen zu leiden. Der Todesstoß wurde der alten Abtei aber mit dem Türkeneinfall 1532 versetzt. Die Gebäude und die große Abteikirche wurden teilweise bis auf die Grundmauern abgetragen, und in der Umgebung wurden Wirtschafts- und Wohngebäude adeliger Grundherrn errichtet. Die folgenden 150 Jahre waren wechselvoll, wobei mehrmals die Besitzer wechselten. Im Jahr 1667 erwarb Fürst Paul Esterházy die Abtei. Anlässlich einer Wahlfahrt nach Mariazell 1680 übernachtete der Fürst im Zisterzienserkloster Lilienfeld, wo Matthias Kohlweis, Generalvikar des Ordens – einer der größten Zisterzienseräbte seiner Zeit – als Abt wirkte. Im selben Jahr wurden die Verhandlungen zwecks übergabe der Abtei Marienberg an den Orden abgeschlossen. In der Schenkung übergibt Esterházy nur die Ortschaft Marienberg wieder dem Orden. Die derzeitigen Klostergebäude wurden auf den Trümmern wieder errichtet, wobei der heutige Kirchenbau zwischen 1741 und 1746 entstand. Nach der Errichtung der Pfarr- und Klosterkirche wurde die St. Georgskirche, welche sich im sogenannten Ostflügel befindet, in einen Schüttboden für Getreide umgebaut. In diesem Teil des ursprünglichen alten Kreuzganges sind noch Baureste des romanischen Klosters zu bewundern. Der Klosterbetrieb wurde eingeschränkt unter der Leitung eines Superiors aufgenommen und hat sich bis zum heutigen Tag nicht verändert. Im Herbst des Jahres 1991 wurde über Anregung der damaligen Kulturlandesrätin ein Verein zur „Revitalisierung der Abtei Marienberg“ gegründet. Die Klostergebäude wurden in der Zeit von 1992-1995 einer Generalsanierung unterzogen, wobei die ehemalige St. Georgskirche wieder in den Urzustand versetzt wurde. Dieses Jahrhundertvorhaben wurde aber nur möglich durch die Unterstützung des Landes Burgenland, des Bundesdenkmalamtes, des Eigentümers Stift Lilienfeld, der Diözese Eisenstadt, der politischen Gemeinde sowie der Leistung tausender freiwilliger Stunden und durch den Kauf eines Bausteines. Im Winter 1995/96 wurde als Krönung noch das Kircheninnere einer Sanierung unterzogen. Als am 18. Mai 1996 aus Anlass „800 Jahre Zisterzienser im Pannonischen Raum“ die Landessonderausstellung im Beisein von hunderten Ehrengästen vom Landeshauptmann des Burgenlandes eröffnet wurde, ging für viele ein großer Wunsch in Erfüllung – die Fertigstellung der Renovierungsarbeiten der gesamten Klosteranlage.

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