Kleine Burg (Mali grad) in Kamnik.

Auf einem steilen Felsen inmitten der Stadt Kamnik stehen die Überreste der Kleinen Burg (Mali grad). Erhalten geblieben ist ein Teil der Wehrmauer, wieder aufgebaut (1993) wurden hingegen der gedrungene rechteckige Turm und die Doppelkapelle mit Kirchturm. Unter den Steinmauern befinden sich Überreste einer slawischen Grabstätte. Die Burg wird 1202 erstmals urkundlich erwähnt. Sie wurde von Steinrittern verwaltet. Die Festung wurde im 16. Jh. zerstört, nur die Kapelle blieb erhalten. Diese wurde gemeinsam mit der Krypta als Kapelle der hl. Marietta (der heutige Chor der unteren Kapelle) wahrscheinlich um 1100 errichtet. Wenig später wurde das Schiff angebaut und das romanische Portal mit Lünette errichtet. Das Portal schließt mit einem Rundbogen ab, die Lünette ist mit einem symbolischen Relief geschmückt. Im 13. Jh. wurde die Kapelle überbaut. Die obere Kapelle wurde dem hl. Jernej geweiht und die untere dem hl. Eligius. Mit einer neuen Treppe bis zur Kapelle wurden der archäologische Fundort und die rekonstruierten Mauern überbrückt.

Die obere Kapelle wurde um 1470 mit einem gotischen Gewölbe versehen und um 1700 barockisiert. Die untere Kapelle im Chor wurde nach 1771 mit Fresken geschmückt (Maler Janez Potočnik). Fragmente älterer Fresken im Schiff stellen den hl. Erasmus und Stifter dar. Die Bemalung stammt aus dem Kreis des Meisters Veit (um 1520). Im Chor befinden sich noch Überreste von Fresken aus dem 15. Jh.

Die Burgplatte ist regelmäßig geöffnet, das Burginnere kann nur auf Voranmeldung besichtigt werden. Die Kapelle ist gelegentlich geöffnet.

Quelle: www.slovenia.info/de/grad/Kamnik,-Kle...

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