Kunst- und Architektur: die Böttcherstraße

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Vom Schnoor aus sind es nur ein paar Meter flussabwärts entlang der Weserpromenade Schlachte zu einem einmaligen Kunst- und Architekturprojekt. In der Böttcherstraße lebten früher dem Namen entsprechend die Fassmacher, deren Berufsbezeichnung sich vom Ausdruck „Bottich“ für Fass herleitete. Heute ist die kleine Gasse das Zuhause von Kunst und Kunsthandwerk. Der Bremer Kaffeekaufmann Ludwig Roselius kaufte Anfang des 20. Jahrhunderts nach und nach die Häuser der verfallenen Straße und ließ sie zu einem architektonisch außergewöhnlichen und gleichzeitig einheitlichen Straßenzug restaurieren. Mit Hilfe der Architekten Bernhard Hötger, Eduard Scotland und Alfred Runge erreichte der Erfinder des koffeinfreien Kaffees sein Ziel: die Verbindung zwischen Marktplatz und Weser zu einer bewusst konzipierten Häusergruppe von architektonischer Bedeutung im Stilmix von Expressionismus und Backsteinbauweise zu gestalten. Eine Rückbesinnung auf die niederdeutsche Kultur in Sprache, Kunst und Kunsthandwerk war Roselius’ Idee und Ausgangspunkt.

Zu den Besonderheiten der Böttcherstraße gehört der drehbare Turm im Mauerwerk zwischen dem Haus des Glockenspiels und dem Roselius-Haus. Zum Klang des Glockenspiels zeigt er bekannte Ozeanbezwinger, womit Roselius auf den Pioniergeist der Hansestadt anspielt. Denn in Bremen entstand die erste Maschine, die von Ost nach West den Atlantik überflog, ein Flugzeug vom Typ Junkers W 33 namens „Bremen“. Eine andere Form von Pioniergeist verbirgt sich hinter dem ebenfalls in der Bremer Böttcherstraße gelegenen Paula-Modersohn-Becker-Haus: Es ist das erste Museum weltweit, das einer Frau gewidmet wurde.

Dann gibt es noch die vielen kleinen Kunsthandwerkerbetriebe, wo sich die Künstler bei der Fertigung ihrer Produkte über die Schultern schauen lassen. Und nicht zuletzt die Lage der Straße zwischen Weser und Marktplatz macht die kleine Gasse zu einem Magneten für Touristen.

Text: Bremer Touristik-Zentrale / www.bremen.de/tourismus

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