Gnadenbild "Maria im Ährenkleid" und das Wurzelkreuz

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Das Gnadenbild "Maria im Ährenkleid" und das Wurzelkreuz sind wohl die bedeutendsten Kultgegenstände der Wallfahrtskirche. Zudem haben beide auch ihre historische Bedeutung.

Das Gnadenbild wurde um etwa 1430/40 gemalt - es handelt sich somit nicht um das nach der legendären Überlieferung im Jahr 1157 von Markgraf Otakar III. dem Stift Rein geschenkte Bild. Über das Wurzelkreuz berichtet eine aus dem 14. Jahrhundert stammende Chronik des Stiftes Rein: Hirten erblickten in einer Tanne vor der Straßengler Kapelle ein aus einer Wurzel herausgewachsenes Kruzifix; dieses löste man in Gegenwart des Erzbischofs von Salzburg, des Abtes und Konvents von Rein vom Baum und übertrug es feierlich in die Kapelle. Mit Hilfe pflanzenphysiologischer Untersuchungen konnte man nachweisen, daß am Kruzifix keinerlei Einwirkungen eines Schnitzmessers vorliegen.

Dieses in einem Standkreuz gefaßte und von Glas umschlossene Kruzifix wurde 1976 zusammen mit dem Mariengnadenbild gestohlen. Das Wurzelkreuz konnte jedoch kurze Zeit danach wieder aufgefunden werden, während das Marienbild verschwunden blieb, und 1978 durch eine vom Judendorfer Künstler Gottfried Höfler gemalte Kopie ersetzt wurde.