Überreste eines "Adlerhorstes"

Nördlich der Ortschaft St. Daniel im Gailtal liegt in etwa 1000 m Höhe die Ruine der Burg Goldenstein.
Ihr Name steht im Zusammenhang mit dem einst hier lebhaft betriebenen Bergbau, der sich bis in venetisch-keltische Zeit zurück nachweisen läßt.

Der in der Nähe gelegene Vorgängerbau, die Goldburg, wurde 1227 zerstört und wahrscheinlich wieder aufgebaut. Die "Goldenstein" wurde 1325 von Niklas von Flaschberg erbaut, doch wenig später ist sie fest in den Händen der Görzer Grafen. In den folgenden Jahrzehnten mehrmals zerstört erlebte sie ihren Höhepunkt nach den Raubzügen der Türken am Ende des 15. Jh.

Paolo Santonino, der hier 1485 ein Festmahl eingenommen hat, schreibt: "Die Burg selbst liegt auf einem Felsen der Staunen erregt, da er nirgends wegsam oder zugänglich ist. Ihre Fenster schauen auf die nahen, himmelhohen Berge und die tiefeingeschnittenen Täler, die den Höllenschlündern gleichen."

Heute ist die Goldenstein verfallen, von der Goldburg gibt es kaum noch Spuren. Die Gebäudereste der einst so bestaunten Burg sind heute über einen Rundwanderweg zu besichtigen.

Seneste anmeldelser

Webkameraer