Die 136 km lange Soča (it. Isonzo) fließt von ihrer Quelle im Trenta-Tal nach Friaul und mündet in die Adria.

Die typische grünblaue Farbe verblasst auch in Friaul nicht ganz, als ob der Fluss sagen wollte, dass sein Herz in den Bergen schlägt, wo er sich von seiner schönsten, wilden und kindlich unbändigen Seite zeigt.

Schon die Geburt ist wild und abenteuerlich:
aus einer dunklen Karster Spalte unterhalb der Velika Dnina im Trenta-Tal quellt das kristallklare Wasser und fällt nach einem kurzen Flusslauf in einem 15 m hohen Wasserfall auf einen steilen Vorsprung und strömt dann tosend in steilem Gefälle zu Tale.

Auf ihrem Weg in Richtung Süden hat die Soča in Jahrtausenden die Felsen, die ihr im Weg standen, durchbrochen und tiefe und mancherorts so schmale Klammen geformt, dass man sie überspringen kann.

Eine solche Klamm ist schon von der Straße aus zu sehen, kurz vor dem Dorf Soča (10 km von Bovec entfernt), wenn man das Gefühl hat, dass der Fluss plötzlich unter Felsen versickert.
Ein atemberaubender Blick tief in die Schlucht eröffnet sich von der Hängebrücke über die Soča, und es ist schwer zu sagen, was einen mehr überwältigt:

  • das Spiel der Farben in der Wassermasse, die durch die Klamm strömt, oder
  • die spiegelglatten und arabesk gewundenen Felswände der Schlucht, die vom Wasser geduldig geglättet wurden.

Eine weitere Klamm befindet sich bei Kršovec (gleich hinter dem Dorf Kal-Koritnica ist ein Hinweisschild zum Triglav Nationalpark, hier biegt ein Wanderweg ab, der steil zum Flussbett abfällt), die ebenso oder sogar noch interessanter ist, nur ein wenig abgelegener.

Für die Menschen, die an der Soča leben, hat der Fluss eine symbolische Bedeutung, irgendwo tief in der Volksseele nahm er still den Platz eines unvergänglichen Denkmals ein;
die Soča ist ein Sinnbild der natürlichen Vollkommenheit, man kann zwar die Tiefe der Klammen messen, die Dimensionen der Kolke angeben, man kann über Farbnuancen und die Zahl der Wasserfälle und Schnellen reden, es fällt jedoch schwer, die Präsenz der Soča im Ganzen, nicht nur ihren Flusslauf sondern auch ihre Umwelt, in Worte zu fassen.

Fest steht, dass die Soča in ihrem alpinen Flusslauf atemberaubend schön ist, kristallklar, unschuldig und vollkommen.

Alles andere muss jeder Besucher selber erkunden, sei es mit dem Kajak, als Angler auf der Suche nach der berühmten Soča-Forelle oder als Wanderer und Beobachter.
Man sollte sich immer vor Augen halten, dass man ein Stück Natur erkundet, für die wir verantwortlich sind, dass sie so erhalten bleibt, wie sie uns gegeben wurde.

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