Das Rezept zum Freeride-Glück in Serfaus-Fiss-Ladis

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17-03-2015, 09:04
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Der Winter 2014/15 spannte zu Beginn vor allem Freeride-Fans auf die Folter – doch nach einem hoffnungsvollen Weihnachts-Stoßgebet sollten sich im Jahr 2015 noch ausreichend Powder-Runs ausgehen. In der Frühlingsonne von Serfaus-Fiss-Ladis legte eine Gruppe Freeskier und Snowboarder die Freeride-Routen des Skigebiets frei und zogen Anfang März ein paar prächtige Lines durch den Tiroler Tiefschnee. Filmer und Fotografen waren vor Ort und hielten die Sprays und Drops zum Wohl aller Freeride-Fans auf Foto und Film fest. Im Gespräch mit den Haupdarstellern kamen wir dem Rezept zum wahren Freeride-Glück auf die Spur. Welche Zutaten es braucht, erfahrt ihr hier!

An verschneiten Wintertagen pilgern Freeskier und Snowboarder gerne in ihr Outdoor-Wohnzimmer: das Backcountry. Nach einem guten 'Dump' stehen die meisten schon in den frühen Morgenstunden Gewehr bei Fuß, oder besser Feet on Board oder Twin-Tips an den Füßen, und nehmen die erste Gondel auf den Berg. Bekanntlich werden die besten Powder-Spots in Tirol ja meist nur unter vorgehaltener Hand weitergegeben, es gibt jedoch einen Spot, der weder geheim noch Pros vorbehalten ist: Serfaus-Fiss-Ladis – die drei Tiroler Dörfer bilden eine Alpin-Gemeinschaft, die es unter die besten Skigebiete der Welt gebracht hat und es ermöglicht, sich auf markierten Freeride-Routen vergleichsweise sicher, frei und völlig legal im Tiefschnee zu bewegen.
Die Snowboarder Peter Walchhofer und Marc Grossgasteiger sowie die Freeskier Chris Zulechner und Philip Ganser schnallten Anfang März in Serfaus-Fiss-Ladis ihre Powder-Bretter an. Besondere Eindrücke vom Shooting sowie ihre persönlichen Glücks-Rezepte verraten uns Peter Walchhofer und Chris Zulechner im Interview:
Ihr wart beide beim Freeride Shooting am 6. und 7. März 2015 in Serfaus-Fiss-Ladis dabei. Wie waren die beiden Tage?

Chris: Ja, also das Wetter war ein Traum und der Schnee war perfekt, weil es zwei Tage vor dem Shooting frisch geschneit hat – mein Resümee: es waren zwei actionreiche Tage im Tiefschnee!

Peter: Ja, der Schnee war total fluffy und locker, dadurch konnten wir ein paar richtig fette Sprays machen. Ich war ja zum ersten Mal in Serfaus-Fiss-Ladis und ich muss sagen: es ist ein geiles Gebiet. Es ist groß, aber dennoch übersichtlich. Man kann vom Lift aus das gesamte Gebiet überblicken und schon mal die nächste Powder-Line tracken.
Was macht für dich das Freeriden aus? Welche Zutaten braucht es für dein persönliches Freeride-Glücksrezept?

Chris: Es ist einfach anders, es gibt dir einen unglaublichen Adrenalin-Kick, wenn du im frischen Schnee die erste Line ziehen kannst und dann unten ausgepowert ankommst. Für einen perfekten Freeride-Run braucht es für mich viel frischen Schnee im Gesicht, einen kleinen Cliff-Jump und am Ende eine schöne Line in einem Face, auf dem noch kein anderer vor mir war, zumindest an dem Tag! 

Peter: Es einfach ein geiles Gefühl, wenn du vor einer guten Route stehst und dann in den Powder eintauchst. Wenn das Wetter dann auch noch so toll ist wie an den beiden Shooting-Tagen, dann ist das ein Traum. Ein perfekter Powder-Run muss für mich ein paar Cliffs und Sprays beinhalten – so wie beim Shooting, aber ich will nicht zu viel vorwegnehmen.
Es gibt immer mehr Freeride-Camps und geführte Freeride-Touren in vielen Skigebieten. Wie hat sich das Freeriden in den letzten Jahren entwickelt?

Chris: Man kann momentan schon von einem Freeride-Boom sprechen. Vor ein paar Jahren war das Freeriden noch nicht so populär, da zog es die meisten hauptsächlich in die Snowparks. Heute wollen immer mehr Wintersportler ins Backcountry und die Skigebiete reagieren mit entsprechenden Angeboten darauf. Das birgt natürlich auch Gefahren, denn zum Freeriden gehört einerseits die richtige Ausrüstung und andererseits ein gewisse Kenntnis der Schnee- und Wetterverhältnisse am Berg. Daher empfinde ich das Angebot der Freeride-Routen hier in Serfaus-Fiss-Ladis als einen guten Kompromiss, denn es ist ein optimaler Einstieg für Anfänger, da die einfacheren Routen klar ausgewiesen, nicht so steil und daher weniger gefährlich sind, aber dennoch das bestimmte Freeride-Feeling vermitteln.

Peter: Ich stimme da Chris voll zu. Ich denke, dass es vor allem die vielen Freeride-Videos sind, die den Leuten das Freeriden näher gebracht hat. Das ist prinzipiell eine gute Sache, aber man muss die Leute eben auch auf die Risiken hinweisen. Ohne Sicherheitsausrüstung ins Backcountry zu fahren ist fahrlässig. Die Routen in Serfaus-Fiss-Ladis bieten deshalb auch immer am Anfang die Möglichkeit zu einem LVS-Check bei den Info-Tafeln. Zusätzlich sind die Routen auch sicherer als das freie Gelände, da sie öfter gefahren werden und dadurch der Schnee nach unten gedrückt wird. So entsteht eine stabilere Schneedecke.

Ein kurzer Edit eurer Shooting-Tage wurde ja gerade veröffentlicht. Den Full Edit der Freeski-Action gibt es erst im Herbst. Wer von euch verrät uns, auf welche Highlights man sich im Herbst freuen kann?

Chris: Einige Secret Spots werden wohl erst im Herbst-Edit zur Gänze aufgedeckt, aber bei beiden Versionen sollte man besser auf jede Menge Action im Powder und in der Sonne gefasst sein. Mehr verrate ich nicht!

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